
09.07.2025
Erneut große Spende an den HUPF
Wilhelm Eckhard Sindt spendet erneut 5.000 Euro an den „Hilfs- und Unterstützungsfonds für im Dienst verletzte Polizistinnen und Polizisten und deren Familien in Not“
Dänischenhagen/Gut Uhlenhorst - Mit einem Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro hat Wilhelm Eckhard Sindt erneut den „Hilfs- und Unterstützungsfonds für im Dienst verletzte Polizistinnen und Polizisten und deren Familien in Not“, kurz „HUPF“, bedacht. Es ist seine fünfte Großspende für den Polizeihilfsfonds. Damit hat der Landwirt und Besitzer vom Gut Uhlenhorst in Dänischenhagen dem karitativen Verein zugunsten von Polizeibeamtinnen und -beamten, die sich in Ausübung des Dienstes schwerere Verletzungen zugezogen haben, insgesamt 25.000 Euro gespendet.
Andreas Breitner: Spendenbereitschaft von Wilhelm Eckhard Sindt ist fantastisch Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack: Wieder ein starkes Signal der Verbundenheit mit polizeilichen Einsatzkräften.
Aktueller Anlass für die Entscheidung, den Polizeihilfsfonds erneut zu bedenken, war Ende Mai der Instagram-Post von Jette Nietzard, der Vorsitzenden der Grünen Jugend, mit einem Selfie, auf dem sie ein Sweatshirt mit den Buchstaben "ACAB" (All Cops Are Bastards", zu Deutsch: Alle Polizisten sind Bastarde) getragen hat.
„Das hat mich entsetzt und wütend gemacht. Solchen skandalösen Verlautbarungen muss begegnet werden“, erklärte Sindt im Beisein von Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack. Es dürfe nicht hingenommen werden, dass auf diese Art und Weise Hass gegen Polizistinnen und Polizisten geschürt wird. „Im Gegenteil. Die Polizei muss auf die Solidarität und Rückenstärkung der Gesellschaft vertrauen können“, begründete Wilhelm Eckhard Sindt gegenüber dem HUPF-Vorsitzenden Andreas Breitner seine anstehende Spende in Höhe von 5.000 Euro. Der Gutsherr spendet Geld an den Polizeihilfsfonds, um verletzte Polizistinnen und Polizisten direkt zu unterstützen und Solidarität zu zeigen.
„Die außergewöhnliche Spendenbereitschaft von Wilhelm Eckhard Sindt für den Polizeihilfsfonds ist fantastisch und berührt mich sehr. Als Vorsitzender des karitativen Vereins begegne ich bei der Übergabe von Zuwendungen Polizistinnen und Polizisten, die – meist in Alltagseinsätzen – schwer verletzt worden sind. Das sind besondere Momente, denn die Dankbarkeit der Betroffenen über die Anteilnahme und Verbundenheit der Gesellschaft ist fast greifbar. Ohne Spenden wie die von Wilhelm Eckhard Sindt wäre das so nicht möglich “, stellte Andreas Breitner fest.
Beeindruckt zeigte sich auch Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack: „Die erneute Spende ist weit mehr als nur ein finanzieller Beitrag. Sie ist ein starkes Zeichen der Solidarität mit denen, die Tag für Tag rund um die Uhr für unser aller Schutz da sind und dabei selbst mitunter schwere Verletzungen riskieren. Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen, die in Ausübung ihres Dienstes verletzt wurden, bedanke ich mich ganz herzlich bei Wilhelm Eckhard Sindt für diese Spende“, so die Ministerin.
Der Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei habe schon vielen Kolleginnen und Kollegen hilfreich zur Seite stehen können; Polizistinnen und Polizisten, die nach besonders schwierigen dienstlichen Situationen einfach mal eine Auszeit benötigt hätten, weil sie körperlich und oder seelisch zu Schaden gekommen seien. Sütterlin-Waack: „Mit dieser großzügigen Spende sendet Wilhelm Eckhard Sindt wieder mal ein starkes Signal der Verbundenheit mit unseren Einsatzkräften. Danke!“
Text/Foto: Thomas Gründemann
Der Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte und deren Familien in Not e.V. ist eine gemeinnützige Einrichtung, die es sich seit dem Jahre 2001 zur Aufgabe gemacht hat, im Dienst schwer verletzten oder gar getöteten Polizeibeamten bzw. deren Angehörigen und Familien in ihrer schwierigen Situation mit einer Zuwendung, die den speziellen Verhältnissen angemessen ist, unter die Arme zu greifen. Wie in den Jahren zuvor ist festzustellen, dass der polizeiliche Alltag - Präsenzstreifen, Familienstreitigkeiten, Verkehrskontrollen, Durchsuchungen oder Festnahmen in Schleswig-Holstein immer wieder Gefahren birgt: 1.180 Taten wurden im Jahr 2019 registriert, 2024 waren es 1.533. Das bedeutet, dass es durchschnittlich jeden Tag in Schleswig-Holstein mehr als vier Übergriffe gegeben hat. An 441 Tagen waren Polizistinnen und Polizisten im vergangenen Jahr als Folge von Gewalteinwirkungen dienstunfähig.
Seit Bestehen hat dieser Fonds in über 360 Fällen bei Polizeibeamtinnen und -beamten Unterstützung durch Zuwendungen geleistet. Dabei wurden über 320.000 € ausgekehrt. Vorsitzender Andreas Breitner: „Wir sind uns im Klaren, dass unsere Unterstützung weder eine Verarbeitung des Erlebten noch eine Wiedergutmachung darstellt, sie ist aber ein wichtiges Zeichen gesellschaftlicher Solidarität.“ Der Hilfsfonds arbeitet rein ehrenamtlich; Vorstandsmitglieder sind neben dem Vorsitzenden Breitner, Minister a.D. Dr. Bernd Buchholz, der ehemalige FDP-Landtagsabgeordnete Jörg Hansen, Oliver Malchow, früherer Leitender Polizeidirektor, und Karl-Hermann Rehr, Landesgeschäftsführer der GdP Schleswig-Holstein a.D.
Der Hilfsfonds verfügt über Spenden von Bürgerinnen und Bürgern, die sich der Arbeit der Polizei verpflichtet fühlen, sowie von Gerichten und Staatsanwaltschaften verhängte Bußgelder und Geldstrafen.
Die Kontoverbindung des Hilfs- und Unterstützungsfonds lautet:
PSD Bank Nord eG
IBAN: DE26 2009 0900 3395 0146 00
BIC: GENODEF1P08