Tarifrunde: Wir sind bereit!

TV-L 2025/2026 Tarif Tarifverhandlungen

Nach der Verkündung der Hauptforderung für die Tarifrunde der Länder (TV-L) Mitte November bereitet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) erste Aktionen mit Blick auf die erste Verhandlungsrunde am 3. Dezember in Berlin und anlässlich der Innenministerkonferenz am gleichen Tag in Bremen vor. „Von der Tarifrunde erwarten die Polizeibeschäftigten eine spürbare Lohnerhöhung. Zudem geht es um bessere Arbeitsbedingungen. Als diejenigen, die hierzulande täglich zum Schutz der Menschen unseren, teils sehr gefährlichen Dienst leisten, benötigen wir in diesen unsicheren Zeiten Sicherheit und Stärkung“, unterstrich GdP-Bundesvorsitzender Jochen Kopelke.

Um dringend benötigten Nachwuchs zu gewinnen, müssten ferner finanzielle Anreize, eine gute Absicherung und eine moderne Arbeitswelt von der Politik und den Dienstherrn geschaffen werden.

Kopelke verdeutlichte, dass für die Gewerkschaft der Polizei (GdP) jede Tarifrunde gleichzeitig eine Besoldungs- und Versorgungsverhandlung ist. Prinzipiell würden auch die Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte im Nachgang eines neuen Tarifabschlusses Anpassungen ihrer Bezüge erhalten.

Mit Blick auf die letzten Besoldungsurteile am Bundesverfassungsgericht, die gestiegenen Lebenshaltungskosten sowie den Anstieg der Altersabsicherungen und Versicherungskosten wird die GdP, so kündigte der GdP-Chef an, auch die Innenministerkonferenz auf Probleme und Unmut innerhalb der Polizeien aufmerksam machen.

Knapp und klar: Die Forderungen

- 7 Prozent mehr Lohn (mindestens 300 Euro) für alle Polizeibeschäftigten
- Laufzeit 12 Monate
- Für Auszubildende: 200 Euro mehr pro Monat

Die DGB-Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben ihre Forderungen für die Tarifrunde 2025/2026 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) beschlossen. Für die Polizeibeschäftigten bedeutet das spürbare Verbesserungen bei Löhnen und Übernahmebedingungen.

„Wir brauchen eine Lohnerhöhung, die bei uns wirklich etwas verbessert“, betont Christian Ehringfeld, stellvertretender Bundesvorsitzender der GdP und Tarifchef. „Die Kolleginnen und Kollegen in der Polizei leisten hervorragende Arbeit für die Gesellschaft – unser Einsatz verdient Anerkennung."

Besonders wichtig ist Ehringfeld auch die Perspektive der Auszubildenden: „Die Polizei bietet spannende Tätigkeiten, aber um dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen, brauchen wir finanzielle Anreize und Sicherheit – bereits während der Ausbildung.“

Die GdP vertritt in dieser Tarifrunde die Interessen von Objektschützer:innen, Spezialist:innen der Kriminalpolizei, Cyberexperten, Kfz-Mechatroniker:innen in Werkstätten und dem allgemeinen Polizeiverwaltungsdienst.

Nach dem Auftakt der Tarifrunde am 3. Dezember in Berlin folgt die zweite Verhandlungsrunde am 15. und 16. Januar in Potsdam.